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Bandscheibenvorfall beim Hund: Wenn die Wirbelsäule kollabiert
Ihr Hund läuft instabil oder hat Lähmungserscheinungen in den Beinen – dann heißt es schnell reagieren, um irreversible Schäden zu verhindern. Ein Bandscheibenvorfall beim Hund verursacht starke Schmerzen in der Wirbelsäule: Aufstehen und Hinlegen fällt schwer, der Hund winselt oder schreit dabei sogar. Er hat seinen Harn- und Kotabsatz nicht mehr unter Kontrolle.
Einige Rassen mit langem Rücken haben ein genetisch bedingt erhöhtes Risiko für einen Bandscheibenvorfall. Der Dackel zum Beispiel, Bassets, Cocker-Spaniel, Pudel, Französische Bulldoggen, Beagle und Deutsche Schäferhunde. Grundsätzlich aber kann es bei jedem Hund, auch bei Mischlingen, zu einem Bandscheibenvorfall kommen. Hunde mit langem Hals, wie etwa Boxer, Windhunde oder Deutsche Doggen, leiden häufig unter einer Instabilität der Halswirbelsäule (Wobbler-Syndrom).
Bandscheibenvorfall beim Hund: So passiert es
Wird der äußere Ring der Bandscheibe brüchig, kann er dem Druck irgendwann nicht mehr standhalten. Der weiche Gallertkern wölbt sich nach außen und drückt auf die Spinalnerven oder das Rückenmark: Der Hund hat einen Bandscheibenvorfall und starke Schmerzen. Ein schwerer Bandscheibenvorfall kann sogar eine Querschnittslähmung verursachen.
Vorbeugung
Für Hunde mit einer genetisch bedingten Veranlagung zum Bandscheibenvorfall sind hohe Sprünge tabu. Sie sollten nach Möglichkeit auch keine Treppen steigen. Jeder Ruck an der Leine erhöht das Risiko zusätzlich.
Ein durchtrainierter Hund ist weniger gefährdet, einen Bandscheibenvorfall zu erleiden. Querfeldein-Laufen und regelmäßige Gassigänge auf moosigem Waldboden unterstützen den Muskelaufbau. Nicht zu unterschätzen ist auch eine konstant ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit. Bei Hunden, die wenig trinken, kann es helfen, ein paar Tropfen Fleischbrühe ins Wasser zu geben.
Behandlung
Je nach Schweregrad kann ein Bandscheibenvorfall beim Hund konservativ oder operativ behandelt werden. Bei einem leichten Bandscheibenvorfall reichen in der Regel entzündungshemmende Schmerzmittel sowie eine Physiotherapie oder Osteopathie gegen die Muskelverspannungen aus. Ein schwerer Bandscheibenvorfall sollte unbedingt binnen 12 Stunden chirurgisch versorgt werden.
Prävention durch Visco-Schaum
Gefährdete Rassen für einen Bandscheibenvorfall beim Hund sollten unbedingt in einem orthopädischen Hundebett schlafen. In Kombination mit den anderen Vorbeugungs-Maßnahmen, die Sie am besten in Ihren Alltag integrieren, kann ein orthopädisches Hundebett die Wirbelsäule dauerhaft entlasten. Genau so empfehlenswert ist ein Schlafplatz aus medizinischem Viscoschaum natürlich für Hunde, die bereits einen leichten Bandscheibenvorfall hatten.