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Arthrose beim Hund: Wie Sie die Lebensqualität verbessern
Die Osteoarthrose (OA), kurz als Arthrose beim Hund bezeichnet, ist eine chronische und fortschreitende Erkrankung der Gelenke. Arthrose beim Hund hat sich zu einem Massenphänomen entwickelt. Nach Angaben des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte sind rund 90% der großen Rassen ab sieben Jahren davon betroffen.
Arthrose beim Hund kann eine Alterserscheinung sein, oder durch eine Dysplasie – eine angeborene Fehlstellung im Gelenk – verursacht werden. Auch Verletzungen wie ein Bänderriss oder aber Übergewicht und die daraus resultierende Überbelastung der Gelenke können zu Arthrose führen. Arthrose beim Hund ist nicht heilbar. Sie können aber die Lebensqualität Ihres Hundes verbessern.
In Bewegung bleiben
Große Sprünge machen Hunde, die unter Arthrose leiden, meist nicht mehr. Sie entlasten die betroffenen Gelenke und nehmen automatisch eine Schonhaltung ein. Ein Teufelskreis, denn durch die Schonhaltung bauen sich innerhalb relativ kurzer Zeit Bänder und Muskeln ab. Eine kräftige Muskulatur aber kann die kranken Gelenke massiv entlasten. Es ist also wichtig, Hunde mit Arthrose in Bewegung zu halten und gezielten Muskelaufbau zu trainieren. Dafür eignen sich zum Beispiel regelmäßige Spaziergänge auf moosigem Waldboden.
Sport – aber richtig
Leidet Ihr Hund unter Arthrose, sollten Sie Ihn von ruckartigen Bewegungen abhalten. Ballspielen und Springen sind tabu. Ein idealer Sport für Hunde mit Arthrose ist zum Beispiel Schwimmen. Wasser entlastet die Gelenke und unterstützt das Training von Kraft und Ausdauer. Professionelles Schwimmtraining im Schwimmbecken oder auf einem Unterwasser-Laufband bieten Physiotherapeuten für Hunde an.
Nahrungsergänzung
Nährungsergänzung für Hunde mit Arthrose wird in einer Vielzahl angeboten. Sie soll helfen, den Gelenkstoffwechsel an zu regen und den Gelenkknorpel zu schützen. Zu den bekanntesten Wirkstoffen in Nahrungsergänzungsmittel für Arthrose-Hunde gehören die Teufelskralle, Grünlippenmuschel- und Weidenrinden-Extrakt. Immer bekannter wird auch Cannabiodiol für Hunde, das Wirkstoffe der Hanfpflanze beinhaltet, aber ohne berauschendes THC.
Operation bei Arthrose beim Hund
Ein künstliches Gelenk sollte die allerletze Lösung sein, wenn ein Hund unter Arthrose leidet. Eine Alternative ist eine Gold-Akkupunktur. Dabei werden dem Hund winzige Goldkügelchen implantiert, um eine dauerhafte Schmerzlinderung zu erreichen. Diese Methode ist für Hunde jeden Alters geeignet und kann im Erfolgsfall eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreichen.
Orthopädische Liegeplätze
Zur Vorbeugung und auch bei bereits diagnostizierter Arthrose kann ein echtes orthopädisches Hundebett sehr gute Dienste leisten: Weil echter medizinischer Visco-Schaum den Druck durch das Körpergewicht absorbiert, entspannen sich Muskulatur, Sehnen und Gelenke. Den Gang zum Tierarzt kann ein orthopädisches Hundebett nicht ersetzen – aber es ist eine sinnvolle und schmerzlindernde Ergänzung zu einer medizinischen Therapie.